- Schiffbau
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1-43 die Schiffswerft (Werft)1 das Verwaltungsgebäude2 das Konstruktionsbüro3 u. 4 die Schiffbauhalle3 der Schnürboden4 die Werkhalle5-9 der Ausrüstungskai5 der Kai6 der Dreibeinkran7 der Hammerkran8 die Maschinenbauhalle9 die Kesselschmiede10 der Reparaturkai11-26 die Hellinganlagen f (Hellingen f, Helgen m)11-18 die Kabelkranhelling (Portalhelling), eine Helling (ein Helgen m)11 das Hellingportal (Portal)12 die Portalstütze13 das Krankabel14 die Laufkatze15 die Traverse16 das Kranführerhaus17 die Hellingsohle18 die Stelling, ein Baugerüst n19-21 die Gerüsthelling19 das Hellinggerüst20 der Deckenkran21 die Drehlaufkatze22 der gestreckte Kiel23 der Drehwippkran, ein Hellingkran m24 die Kranbahn25 der Portalkran26 die Kranbrücke27 der Brückenträger28 die Laufkatze (der Laufkran)29 das Schiff in Spanten n30 der Schiffsneubau31-33 das Trockendock31 die Docksohle32 das Docktor (der Dockponton, Verschlussponton)33 das Pumpenhaus (Maschinenhaus)34-43 das Schwimmdock34 der Dockkran, ein Torkran m35 die Streichdalben m (Leitdalben)36-43 der Dockbetrieb36 die Dockgrube37 u. 38 der Dockkörper37 der Seitentank38 der Bodentank39 der Kielpallen (Kielstapel), ein Dockstapel m40 der Kimmpallen (Kimmstapel)41-43 das Eindocken (Docken) eines Schiffes n41 das geflutete (gefüllte) Schwimmdock42 der Schlepper beim Bugsieren n (Schleppen)43 das gelenzte (leer gepumpte) Dock44-61 die Konstruktionselemente n44-56 der Längsverband44-49 die Außenhaut44 der Schergang45 der Seitengang46 der Kimmgang47 der Schlingerkiel (Kimmkiel)48 der Bodengang49 der Flachkiel50 der Stringer51 die Tankrandplatte (Randplatte)52 der Seitenträger53 der Mittelträger54 die Tankdecke55 die Mitteldecke56 die Deckplatte57 der Deckbalken58 das Spant59 die Bodenwrange60 der Doppelboden61 die Raumstütze62 u. 63 die Garnierung62 die Seitenwegerung63 die Bodenwegerung64 u. 65 die Luke64 das Lukensüll65 der Lukendeckel66-72 das Heck66 die offene Reling67 das Schanzkleid68 der Ruderschaft69 u. 70 das Oertz-Ruder69 das Ruderblatt70 u. 71 der Achtersteven (Hintersteven)70 der Rudersteven (Leitsteven)71 der Schraubensteven72 die Schiffsschraube73 die Ahming (Tiefgangsmarke)74-79 der Bug74 der Vorsteven, ein Wulststeven m (Wulstbug)75 die Ankertasche (Ankernische)76 die Ankerklüse77 die Ankerkette78 der Patentanker79 der Stockanker
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Schịff|bau 〈m.; -(e)s; unz.〉 Tätigkeit des Schiffebauens ● der \Schiffbau hat im letzten Jahr großen Aufschwung erlebt; →a. Schiffsbau* * *
Schịff|bau (bes. Fachspr.), Schiffsbau, der <Pl. -ten>:1. <o. Pl.> Bau von Schiffen:S. studieren;im S. tätig sein.2. zu bauendes, im Bau befindliches od. neu gebautes Schiff.* * *
Schiffbau,die Herstellung von Schiffen auf einer Werft. Werften sind für die Produktion des Gesamtsystems Schiff einschließlich der Beschaffung und des Einbaus der umfangreichen Zulieferungen verantwortlich. Im Großschiffbau hat in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Stahl das bis dahin verwendete Holz als Schiffbauwerkstoff abgelöst. Schiffe werden heute in der Sektionsbauweise hergestellt. Mit computergesteuerten Maschinen werden aus Blechen (Platten) und Profilen (stabförmige Walzprodukte) die Einzelteile mit thermischem Trennverfahren (autogenes Schneiden, Plasma-, Laserbearbeitung) zugeschnitten. Ein Teil der Bleche und Profile wird für den Bau der gekrümmten Außenhautbereiche verformt. Aus diesen Einzelteilen werden ebene und gekrümmte Flachbaugruppen zusammengesetzt. In weiteren Fertigungsschritten werden hieraus von Stufe zu Stufe größere Teilsektionen, Sektionen und Großsektionen gebaut. Werften benötigen deshalb Kräne und Transportmittel mit hoher Tragkraft (bis zu 1 000 t, bei flurgebundenen Transportmitteln darüber). Für das Zusammenschweißen werden in immer größerem Maße mechanisierte und automatisierte Führungsgeräte sowie Roboter eingesetzt. Im Baudock (ein spezielles Trockendock) oder auf der Helling entsteht aus Sektionen der Schiffsrumpf. Ein Teil der Ausrüstungsgegenstände wird bereits während des Sektionsbaus in das Schiff eingebaut. Nach dem Aufschwimmen des Rumpfes im Dock beziehungsweise nach dem Stapellauf von der Helling wird dieser an den Ausrüstungskai verholt und fertiggestellt. Hier werden Ausrüstungsarbeiten durchgeführt und eventuell noch Deckshäuser aufgesetzt oder die Hauptmaschine eingebaut. Vor der Ablieferung werden Maschinen und Aggregate getestet, und es wird eine Probefahrt durchgeführt.Die Zeichnungen (Risse) für ein Schiff wurden früher manuell hergestellt. Auf dem Schnürboden wurden die Schiffslinien in natürlicher Größe aufgetragen und von ihnen die Form der Einzelteile abgenommen. Heute werden diese Arbeiten fast alle mit dem Computer ausgeführt. Es gibt hierzu eine umfangreiche Software für den Schiffsentwurf, die Konstruktion (CAD) und für die Steuerung der Schneidmaschinen. Wenn auch in den USA und in Deutschland im Zweiten Weltkrieg große Leistungen im Großserienbau von Schiffen und Booten erzielt worden sind, so ist eine eigentliche Massenfertigung im Schiffbau nicht üblich. Kennzeichnend ist die Einzel- und Kleinserienfertigung. Viele Werften haben sich auf bestimmte Schiffstypen und -größen spezialisiert.Als Wirtschaftszweig gehört die Schiffbauindustrie (Werftindustrie) zum Investitionsgüterbereich. Charakteristika sind Standortgebundenheit, die langfristige Einzel- oder Kleinserienfertigung sowie die Abhängigkeit vom Welthandel, insbesondere von der Seeschifffahrt. Die weltweite Produktion von Handelsschiffen hat sich seit dem Tankerboom Mitte der 70er-Jahre verringert und erreichte 1988 einen Tiefstand. Seitdem ist sie wieder kräftig gestiegen und erreichte 1997 24,5 Mio. GT (= gross tonnage, entspricht der früheren Bruttoregistertonne). Japan hatte daran einen Anteil von 40 %, Süd-Korea von 32 % und Europa insgesamt 18 %. Der deutsche Schiffbau nimmt im internationalen Vergleich den 3. Rang ein. In den letzten Jahren konnte Süd-Korea, gefördert durch eine gezielte Industriepolitik, seine Neubaukapazitäten stark ausweiten und seinen Weltmarktanteil (1976 noch weniger als 2 %) zu Lasten des europäischen Schiffbaus erhöhen. Der Bau von Rohöltankern ist seit den 70er-Jahren zurückgegangen und wird v. a. von Japan und Süd-Korea betrieben. Der technische Fortschritt im Schiffbau bewirkte zusammen mit den Marktentwicklungen einen beträchtlichen Rückgang der Arbeitsplätze im Schiffsneubau der EU-Länder von (1975) 210 000 auf (1996) 66 000. Dies war verbunden mit einer Spezialisierung auf den Bau technologisch anspruchsvoller Schiffe und einer durchgreifenden Modernisierung der Werftanlagen und Produktionsabläufe. Umfangreiche Investitionen erfolgten in den 90er-Jahren bei den Seeschiffswerften in den neuen, aber auch in den alten Bundesländern. Der deutsche Schiffbau konnte dadurch z. B. im Bau von Containerschiffen, Fähr- und Passagierschiffen sowie Spezialtankern seine führende Weltmarktposition stärken. Er stützt sich dabei auf eine hoch entwickelte, leistungsfähige und vielfältige Schiffbauzulieferindustrie, nicht nur in den deutschen Küstenländern, sondern in großem Umfang auch z. B. in Baden-Württemberg und Bayern. Das internationale Renommee zeigt sich darin, dass Werften und Zulieferer mehr als 50 % ihrer Produktion exportieren können. Die Leistungsfähigkeit wird auch dadurch bewiesen, dass der deutsche Schiffbau erfolgreich in den Hochtechnologiebereichen des Marineschiffbaus und der Meerestechnik tätig ist. Infolge staatlicher Interventionen (v. a. Subventionen) ist der Leistungswettbewerb im Weltschiffbau stark verzerrt. Bemühungen in der EU und der OECD, die Wettbewerbsbedingungen zu harmonisieren, waren bisher nur begrenzt erfolgreich. Bund und Länder gewähren deshalb den Werften als teilweisen Ausgleich gegen die höhere Schiffbauförderung anderer Länder Hilfen in Form von Finanzierungs- und Wettbewerbsmaßnahmen. Ein besonderer Sektor des deutschen Schiffbaus befasst sich mit dem Bau, der Reparatur und Wartung von Binnenschiffen. Rd. 60 Binnenschiffswerften sind für diesen Bereich tätig und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Güter- und Personenverkehr auf dem aus Flüssen, Kanälen und Binnenseen bestehenden Wasserstraßennetz, dem angesichts der begrenzten Kapazitäten anderer Verkehrsträger eine zunehmende Bedeutung zukommt. - Wirtschaftsverbund des deutschen Schiffbaus ist der Verband für Schiffbau und Meerestechnik e. V. (VSM), Hamburg.Jb. der schiffbautechn. Gesellschaft (1900 ff.);Stahl-S., bearb. v. U. Brüggmann u. a. (Berlin-Ost 31977);Das Schiff in der Fertigung, hg. v. K. W. Wietasch (1986);K. Lammers: Regionalförderung u. S.-Subventionen in der Bundesrep. (1989);Werften für den Schiffsbau, bearb. v. R. Miedtank (21990);S. Bergner: Fortbilden statt entlassen. Ein Konzept zur Arbeitsplatzsicherung am Beispiel der Hamburger Werften (1991).Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:Expansionismus Europas: Seine italienischen Anfänge im Spätmittelalter* * *
Schịff|bau (bes. Fachspr.), Schiffsbau, der <o. Pl.>: Bau von Schiffen.
Universal-Lexikon. 2012.